Die Weiterstädter Landtagsabgeordnete Heike Hofmann zog anlässlich des zehnjährigen Dienstjubiläums des Ministerpräsidenten Koch eine Bilanz von dessen Amtszeit. "Leider lässt sich nur sagen, das Land im Vergleich der Bundesländer stabil hinten liegt."
Dabei gehöre Hessen neben Bayern und Baden-Württemberg zu den drei Bundesländern mit dem stärksten Potential, betonte Hofmann. Umso trauriger sei es, dass das Ergebnis von zehn Jahren Koch in Hessen fast durchweg nur Plätze im hinteren Drittel der Bundesländer seien.
So hinke Hessen bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit hinke Hessen beständig dem sozialdemokratisch regierten Nachbarland Rheinland-Pfalz hinterher, obgleich die Voraussetzungen zur Schaffung von Arbeitsplätzen hier viel besser seien.
Bildungspolitisch sei Hessen immer noch in der Vergangenheit gefangen und halte das dreigliedrige Schulsystem hoch. Und das trotz der Erkenntnis, dass längeres gemeinsames Lernen zu besseren Ergebnissen führe, so die SPD-Politikerin. Bei der Relation Schüler/Lehrer an Grundschulen belege Hessen Platz 16.
Auch die innere Sicherheit habe in den zehn Jahren unter Roland Koch erheblich gelitten: Die Polizei habe rund 1.200 Stellen eingebüßt, Justiz und Vollzug seien ausgedünnt worden. Es gebe weniger Schutzleute auf den Straßen und die Bestrafung gerade junger Straftäter lasse in Hessen länger auf sich warten als anderswo, so Hofmann abschließend.